Lina Majdalanie & Rabih Mroué

Hartaqāt (Heresies)

  • Theater
Arabisch /  Mit englischen Übertiteln /  ca. 115 Min.

In “Hartaqāt (Häresies)” von Lina Majdalanie und Rabih Mroué erzählen drei libanesische Darsteller*innen in drei Akten ihre ganz eigenen Erfahrungen und Erinnerungen. Die drei Porträts basieren auf Texten von Rana Issa, Souhaib Ayoub und Bilal Khbeiz und werden gerahmt durch Musik von Raed Yassin. Alle drei Teile handeln vom nötigen Mut und vom Leiden derjenigen, die Grenzen überqueren – ganz gleich, ob diese zwischen Ländern, Geschlechtern, Sprachen oder gesellschaftlichen Klassen verlaufen. In ihren Geschichten erzählen sie von Unterdrückung, von der Last der Vergangenheit und von gewaltvollen Übergriffen einer maroden Gesellschaft – aber auch davon, Wege des Überlebens jenseits dieser Grenzen zu finden und Zukunft auf der anderen Seite zu gestalten.

Lina Majdalanie und Rabih Mroué untersuchen die Geschichte ihres Heimatlands Libanon mit einer für sie typischen ironischen Distanz, Sinn für Dekonstruktion, Einfachheit und Erfindungsreichtum. Ihre kollaborative Arbeit bringt nicht nur verschiedene Autor*innen zusammen, sondern verbindet auch Tanz, Musik und bildende Kunst. Gemeinsam erkunden sie die Schnittstellen und Reibungspunkte von Realität und Fiktion und hinterfragen gleichzeitig die Geschichte und ihre Mythen, Macht und die Art, wie sie ausgeübt wird sowie arabisches und europäisches Bewusstsein.

Team

Konzept und Regie: Rabih Mroué, Lina Majdalanie / Mit: Souhaib Ayoub, Lina Majdalanie, Raed Yassin / Musik: Raed Yassin / Text: Rana Issa (Incontinence), Souhaib Ayoub (L’imperceptible suintement de la vie), Bilal Khbeiz (Memoires non fonctionnnelles) / Choreografie: Ty Boomershine (L’imperceptible suintement de la vie) / Lichtdesign: Pierre-Nicolas Moulin / Video: Rabih Mroué / Animation: Sarmad Louis / Programmierung Video: Victor Hunziker / Kostüme: Machteld Vis / Requisiten: Mathieu Dorsaz, Malou Quingard / Regiehospitanz: Juliette Mouteau / Technische Leitung: Martine Staerk / Licht: Julie Nowotnik / Video-Operator: Jad Makki / Übersetzungen: Rayya Badran / Produktion: Tristan Pannatier

Termine

Vergangen
  • Deutsche Premiere
    Do 15.6.2023, 18:00 / HAU2
  • Fr 16.6.2023, 18:00 / HAU2
  • Sa 17.6.2023, 18:00 / HAU2
Hinweis:

Im Rahmen des Festivals “Performing Exiles” der Berliner Festspiele

Credits

Produktion: Théâtre Vidy Lausanne. Kopoduktion: HAU Hebbel am Ufer und Berliner Festspiele im Rahmen des Festivals “Performing Exiles”, Printemps des Comédiens Montpellier, Festival d’automne à Paris, Théâtre du Rond-Point Paris, Festival delle Colline Turin, TPE – Teatro Piemonte Europa; La rose des vents – Scène nationale Lille Métropole Villeneuve. “Performing Exiles” wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Lotto Stiftung Berlin und vom Goethe-Institut.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an tickets@hebbel-am-ufer.de.

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